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Die Unsterblichen

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Die Unsterblichen - Seite 2 Empty Re: Die Unsterblichen

Beitrag  Chian Sa Mai 10, 2014 12:42 pm

"Wie dem auch sei, wir können uns nicht ewig hier aufhalten lassen, deswegen werden wir euch hier verlassen und uns wieder unseren eigenen Angelegenheiten widmen."
Chian blickte kurz zu der Frau. Sie musste ein leises Lachen unterdrücken. So, wie sie die Situation einschätzte, hatte Tobit ihr soeben das selbe gesagt. Offensichtlich war der Mann lediglich zu höflich, es den zwei Fremden vor ihnen direkt ins Gesicht zu sagen.
Sie nickte, um ihnen zu verstehen zu geben, dass sie es verstand und wollte sich gerade in Richtung Wald wenden, als ihr der Junge einfiel. Sie konnte ihn kaum alleine lassen. Außerdem hörte sie im selben Moment die Stimme von Tobit: "Bevor wir uns wieder auf den Weg machen... ihr wirkt ein wenig verloren auf mich." Nun, da hatte er eindeutig richtig gesehen. So ziemlich alles verwirrte Chian, sie bemerkte selber, dass sie in die Melancholie abdriftete - eine Eigenschaft, die sie an sich schon immer gehasst hatte, die sie allerdings nicht überwinden konnte.
"Was haltet ihr davon, wenn ihr uns in die Stadt begleitet? Es ist nicht sehr weit. Und ich bin mir sicher wir können uns mit dem Torwächter einigen." Tobit lächelte die Elfe an und sie konnte nicht anders, sie lächelte zurück. Kurz war sie irritiert, warum der Mann sie mit "ihr" ansprach. Sie war doch alleine. Dann fiel ihr ein, dass der Junge dabei war. Und das Pferd. Sä-li.
"Ich möchte euch wirklich nicht aufhalten.. Wenn du allerdings einen Weg in die Stadt kennst, der auch MIR offen steht, wäre ich dir sehr dankbar."
Dennoch konnte sie sich den folgenden Kommentar nicht verkneifen:"Sollte dieser Weg allerdings... gewisse Körperteile des Wächters beinhalten, werde ich eigenhändig dafür sorgen, dass besagte Körperteile danach nicht mehr - oder nur noch in Stummeln vorhanden sind."
Sie warf einen flüchtigen Blick auf den Jungen und hoffte inständig, dass er nicht verstand, was sie so eben gesagt hatte. Aber nun... sie würde diesen Burschen vermutlich eh nie wieder sehen. Sollte sie ihn bis zu ihrer Trennung noch anhaltend verstören, so müsste sie wenigstens nicht die Folgen tragen.
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Beitrag  Alfy Sa Mai 17, 2014 7:28 am

"Bevor wir uns wieder auf den Weg machen... ihr wirkt ein wenig verloren auf mich. Was haltet ihr davon, wenn ihr uns in die Stadt begleitet? Es ist nicht sehr weit. Und ich bin mir sicher wir können uns mit dem Torwächter einigen."
Ich zügelte Sally und drehte mich so weit es mit der Verletzung ging im Sattel um. War das so offensichtlich gewesen, dass ich keine Ahnung hatte wo ich war?
Aber ich war unendlich froh, dass der Mann das anbot. Er war mir von vorneherein sympatisch vorgekommen.
Ich wollte gerade antworten, da kam mir Chian zuvor.
"Ich möchte euch wirklich nicht aufhalten.. Wenn du allerdings einen Weg in die Stadt kennst, der auch MIR offen steht, wäre ich dir sehr dankbar. Sollte dieser Weg allerdings... gewisse Körperteile des Wächters beinhalten, werde ich eigenhändig dafür sorgen, dass besagte Körperteile danach nicht mehr - oder nur noch in Stummeln vorhanden sind."
Entsetzt sah ich sie an. Ich wusste nicht genau, was sie damit meinte aber ihr Vorhaben klang nicht so, als würde es gut für den Torwächter ausgehen. Dabei waren doch alle von ihnen so nett, jedenfalls zu mir.
Ich bemerkte noch wie sie mich kurz ansah bevor sie ihren Blick wieder abwandte. Ich sah zu Tobit hinüber und lächelte.
"Gern, danke, Tobit." Ich überlegte kurz, ob ich Chian helfen sollte oder nicht. Wenn ich dem Torwächter sagte, er solle sie in die Stadt lassen, dann würde er das tun, spätestens dann wenn ich erwähnte, dass sie mir das Leben gerettet hat...dass sie es nicht allein gewesen war musste der Torwächter ja nicht wissen.
Aber auch wenn sie mir mehr und mehr unsympatisch wurde - sie schien dieses Land ja richtig zu hassen - so hatte sie mir trotzdem geholfen. Also war ich ihr etwas schuldig.
"Ich glaube nicht, dass der Torwächter ein Problem wird." sagte ich und lächelte Chian an. "Ihr werdet ganz normal, wie jeder andere in die Stadt kommen, Chian."
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Beitrag  Alexa Sa Mai 24, 2014 11:24 am

Kurz wartete sie noch auf Tobit, doch er zögerte noch.
"Bevor wir uns wieder auf den Weg machen... ihr wirkt ein wenig verloren auf mich. Was haltet ihr davon, wenn ihr uns in die Stadt begleitet? Es ist nicht sehr weit und ich bin mir sicher wir können uns mit dem Torwächter einigen."
leise stöhnte sie auf. Das konnte doch nicht wahr sein...
Das letzte was sie jetzt brauchen konnten, waren irgendwelche Kinder, die sie aufhielten.
"Ich möchte euch wirklich nicht aufhalten.." Das war eine ausgesprochen gute Idee von ihr "Wenn du allerdings einen Weg in die Stadt kennst, der auch MIR offen steht, wäre ich dir sehr dankbar."
Als sie ihm begegnet war, hatte sie noch daran gezweifelt, dass Tobit der Typ Mensch war, der auch nur irgendwelche Wege in Städte hinein wusste, außer den offiziellen, aber mittlerweile war sie sich da gar nicht mehr so sicher. Sie selbst wusste jeden einelnen, von geheimen Tunnel, die ihren Eingang Meilen von der Stadt entfernt hatten, bis zu den Stellen, an denen man am besten über die Mauer klettern konnte.
"Sollte dieser Weg allerdings... gewisse Körperteile des Wächters beinhalten, werde ich eigenhändig dafür sorgen, dass besagte Körperteile danach nicht mehr - oder nur noch in Stummeln vorhanden sind."
Alexa kicherte leise. Wenn sie das Haupttor nahmen, konnte das durchaus gewisse Körperteile des Torwächters beinhalten... wenn auch nicht die, die Chian meinte und auch nicht so wie Chian das meinte. Tatsächlich hatte sie das unbedingte Gefühl, dass sie nochmal ein Wörtchen mit dem Torwächter reden sollte. Und mit reden meinte sie alles andere, als reden.
"Gern, danke, Tobit."
Den Jungen hatte sie schon wieder ganz vergessen. Zugegebenermaßen wirkte er, als hätte er sich verlaufen und eigentlich konnten sie ihn nicht einfach zurücklassen.
"Ich glaube nicht, dass der Torwächter ein Problem wird. Ihr werdet ganz normal, wie jeder andere in die Stadt kommen, Chian."
Auf diese Aussage konnte ein leises Seufzen nicht unterdrücken. Es war immer das Gleiche, mit Adeligen. Keiner von ihnen hatte auch nur die geringste Ahnung davon, was im Volk vor sich ging. Die meisten bildeten sich ein, dass ihre Untergebenen treue, ehrenhafte Männer waren, für die das Wohl des Staates an erster Stelle stand.
"ich glaube nicht, dass das nötig sein wird." Sie sah ihm mit ihrem typischen eisigen Blick in die Augen. "Auch wenn ihr das vielleicht nicht wahr haben wollt, aber dieses Problem liegt außerhalb eures Einflussbereichs."
Prinz hin oder her, irgendjemand musste den Jungen aus seinen Illusionen reißen... oder sie war einfach wieder unnötig gemein, aber das war ihr im Moment egal.
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Beitrag  Tobit Do Mai 29, 2014 12:53 pm

Chian lächelte zurück, das freute ihn, nicht nur, weil sie, wie ihm jetzt auffiel, um einiges hübscher aussah, wenn sie lächelte.
"Ich möchte euch wirklich nicht aufhalten... Wenn du allerdings einen Weg in die Stadt kennst, der auch MIR offen steht, wäre ich dir sehr dankbar."
Er war sich fast sicher, dass sie nicht zögerte, weil sie sie nicht aufhalten wollte, sondern weil sie ihnen nicht traute, aber damit konnte er leben.
Was Wege in die Stadt anging, kannte sich Alexa vermutlich am besten aus, deswegen machte er sich darüber keine Gedanken.
"Sollte dieser Weg allerdings... gewisse Körperteile des Wächters beinhalten, werde ich eigenhändig dafür sorgen, dass besagte Körperteile danach nicht mehr - oder nur noch in Stummeln vorhanden sind."
Gerade setzte er zu einer Antwort an, als ihm einfiel, dass er keine Ahnung hatte, was er darauf sagen sollte. Neben sich hörte er Alexa leise kichern. Auf einmal konnte er sich denken, welches Ereignis den Torwächter dazu gebracht hatte, von seinen Geschäften abzulassen. Des Weiteren hatte er das Gefühl, dass sie noch beim Torwächter vorbeikommen würden.
"Gern, danke, Tobit."
Das hatte er erwartet, immerhin wirkte der Junge wirklich, als wüsste er nicht einmal, wo er war.
"Ich glaube nicht, dass der Torwächter ein Problem wird. Ihr werdet ganz normal, wie jeder andere in die Stadt kommen, Chian."
Tobit zuckte zusammen. Das war keine gute Idee; zwar würden sie zweifellos in die Stadt kommen, wenn der Kleine bei ihnen war, aber das würde das eigentliche Problem nicht lösen. Außerdem bedeutete 'ganz normal, wie jeder andere' genau genommen, dem Willen des Torwächters ausgeliefert. Die Königsfamilie wollte das vermutlich nicht wahrhaben, aber auch wenn es dem Torwächter nicht erlaubt wäre, wenn er sagte, dass schöne Frauen mit ihm zu schlafen hatten, wenn sie Abends in die Stadt wollten, dann hatten schöne Frauen mit ihm zu schlafen, um Abends in die Stadt zu kommen. Niemand kontrollierte, was er tat und das wusste er.
"Ich glaube nicht, dass das nötig sein wird." Wie gesagt. "Auch wenn ihr das vielleicht nicht wahr haben wollt, aber dieses Problem liegt außerhalb eures Einflussbereichs."
Alexa benutzte die Höflichkeitsform. Das hatte sie, in der gesamten Zeit, die er mit ihr verbracht hatte, nie getan.
Was wollte sie erreichen? Wollte sie den Jungen verunsichern? Oder einfach klarstellen, dass sie es ernst meinte?
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Beitrag  Chian So Jun 01, 2014 12:23 pm

Chian richtete ihre Aufmerksamkeit nun auf die Frau - Alexa. Offensichtlich hatte sie ihr (vollkommen ernst gemeinter) Kommentar bezüglich des Torwächters amüsiert. Interessiert sah Chian sie an, doch offensichtlich war sie nicht in der Stimmung, weitere Informationen zu geben. Oder sie hatte die Elfe einfach ignoriert.
"Ich glaube nicht, dass der Torwächter ein Problem wird. Ihr werdet ganz normal, wie jeder andere in die Stadt kommen, Chian."
Sie verkniff sich ein Lachen, als sie hörte, wie dieser Junge ihren Namen aussprach. Es klang so steif. Allerdings klang ihre Aussprache in der Landessprache sicher nicht besser...
"Ich glaube nicht, dass das nötig sein wird." Die kalte Stimme Alexas riss Chian aus ihren Gedanken. Warum war sie plötzlich so grob?
"Auch wenn ihr das vielleicht nicht wahr haben wollt, aber dieses Problem liegt außerhalb eures Einflussbereichs." Schon wieder sprach sie im plural. Offensichtlich war das hier wohl so üblich.. verwirrend. Aber dennoch - natürlich konnte ein kleiner Junge nichts ausrichten. Aber warum genau musste sie ihm das so direkt ins Gesicht sagen. War das einfach ihre Art? Du bist ein Nichts, und ich werde dir das jetzt unter die Nase reiben..? Alexas Augen allerdings hatten wieder die Farbe und Temperatur von Eis angenommen.
Mit einem leisen Stirnrunzeln wandte sich Chian nun an die Frau. "Wie ich bereits gesagt habe - es ist nicht meine Absicht, euch aufzuhalten. Und, um ehrlich zu sein..." Sie blickte kurz in die Richtung, in der die Stadt lag... "... Um ehrlich zu sein, weiß ich wirklich nicht, ob ich überhaupt in eine solche Menschen-Siedlung will."
Sie hatte inzwischen vergessen, dass sie mindestens einen Menschen (den Jungen) vor sich hatte - und Tobit, den sie nicht einordnen konnte. "Offensichtlich stimmt das, was ich über Menschen gelernt und gehört habe wirklich.." Kurz erinnerte sie sich an eine Ansprache ihres Vaters, welche er ihr und ihrem kleinen Bruder gehalten hatte, nachdem sie sich in die nächstliegende menschliche Stadt geschlichen hatten: "Menschen sind nicht dafür gemacht, das Gleichgewicht der Welt aufrecht zu erhalten. Sie streben nach Macht, ihre Gier danach und nach Gold bringt sie beinahe um. Es interessiert sie nicht, wie sehr sie anderen schaden, solange SIE nur ihren Vorteil haben." Nicht einmal einen Monat später hatte der Krieg in der Heimat begonnen.
Chian blickte auf und merkte, dass alle sie anstarrten. Gut. Sie hatte sich offensichtlich unbeliebt gemacht.
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Beitrag  Alexa Fr Aug 22, 2014 7:44 am

Der Junge wirkte verunsichert - das gefiel ihr, denn genau das war es, was sie hatte erreichen wollen. Sein Vater mochte König sein, aber seine Macht war begrenzter, als er es wahr haben wollte. Er konnte dem Torwächter befehlen was er wollte, es würde ihn nicht von seinen Geschäften abhalten.
Bevor Alfy jedoch etwas erwiedern konnte, meldete sich Chian wieder zu Wort.
"Wie ich bereits gesagt habe - es ist nicht meine Absicht, euch aufzuhalten." was Alexa immer noch zu schätzen wusste "Und, um ehrlich zu sein... Um ehrlich zu sein, weiß ich wirklich nicht, ob ich überhaupt in eine solche Menschen-Siedlung will." Das wollte sie auch nicht, aber was soll man machen, sie musste nunmal.
"Offensichtlich stimmt das, was ich über Menschen gelernt und gehört habe wirklich... Menschen sind nicht dafür gemacht, das Gleichgewicht der Welt aufrecht zu erhalten. Sie streben nach Macht, ihre Gier danach und nach Gold bringt sie beinahe um. Es interessiert sie nicht, wie sehr sie anderen schaden, solange SIE nur ihren Vorteil haben."
Einen Moment lang geschah gar nichts. Zugegebenermaßen war Alexa von dieser Ansprache überrascht.
Nach einigen Sekunden der Stille jedoch, reagierte sie auf die wohl unpassendste Art, die irgendjemandem hätte einfallen können; sie brach in schallendes Gelächter aus. Ihre Stimme hallte durch den Wald, was sie mittlerweile nicht mehr wirklich interessierte; außer ihnen wahr wahrscheinlich sowieso niemand hier.
Das Mädchen war ihr sympathisch; obwohl sie bisher anscheinend kaum mit Menschen zu tun gehabt hatte, schien sie eindeutig zu wissen, wie dieses Volk dachte. Außerdem gefiel ihr die offensichtliche Abneigung, die sie allem und jedem entgegenbrachte.
"Du liegst da absolut nicht falsch, auch wenn das nicht auf jeden einzelnen Menschen zutrifft. So sehr ich es hasse, das zuzugeben, aber beispielsweise Tobit hier hat vermutlich mehr Gefühl für das natürliche Gleichgewicht, als jeder Druide, der mir je untergekommen ist." Alle beide. "Aber was will man machen. Diese Welt hat die Menschen hervorgebracht und vermutlich werden sie ihr Ende sein, das kann niemand verhindern." In dem Moment kam ihr ein Gedanke. "Allerdings können wir verhindern, dass die Welt zu früh zu ihrem Ende gebracht wird; Die Welt ist in Gefahr, wir wissen nicht genau was passieren soll, aber die Gefahr ist da. Tobit und ich wurden ausgesandt, um gegen diese Gefahr vorzugehen. Wir könnten ein wenig Unterstützung gebrauchen und du wirkst, als wüsstest du nicht genau wohin, also wenn du möchtest kannst du uns begleiten." Sie hoffte inständig, dass Chian zusagte; sie als Gesellschaft zu haben würde ihr durchaus über die Tatsache hinweghelfen, dass es ihr nicht erlaubt war, Tobit zurückzulassen.
"Und was die Stadt betrifft; niemand will dort wirklich hin, dummerweise habe ich dort ein paar Dinge zu erledigen. Außerdem ist es der schnellste Weg, um an verschiedene Gegenstände zu kommen"
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