Tobit
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Tobit
Allgemeines
Name: Der Name Tobit stammt, wie einige vielleicht schon wissen, aus der Bibel, was aber nicht heißt, dass unser Tobit Christ ist. Zwar kennt er sich weitgehend mit der Religion und der Geschichte seines Namensgebers im Besonderen aus, aber die Kirche hat es nie geschafft ihn zu begeistern, was zugegebenermaßen daran liegen könnte, dass er im Alter von 13 Jahren zum dritten Mal im Namen des Herrn hätte verbrannt werden sollen... aber dazu später mehr.
Alter: Seit nunmehr 26 Jahren wandelt Tobit auf dieser Welt, auch wenn das manchen nicht so ganz gefallen will.
Herkunft: Kopenhagen, eine großartige Stadt und die Hauptstadt Dänemarks... nur schade, dass Tobit sie nie gesehen hat. Er wurde geboren in Løkken, einem kleinen Dorf im Norden des Landes. Sehr viel mehr als das Dorf hat er von Dänemark auch nicht gesehen, weil er schon in sehr jungen Jahren gewungen war auszuwandern.
Aussehen: Das er mit 26 Jahren immer noch alleine lebt liegt garantiert nicht daran, dass er niemanden finden würde; Tobit ist jemand, nach dem man sich umdreht, dem Frauen nachblicken.
Als Kind hatte er seine Haare immer gerne lang getragen und im Nacken zusammengebunden, später kam er jedoch mehr und mehr davon ab, weil es irgendwann begann ihm aufzufallen, wie unpraktisch lange Haare sein können. Mittlerweile trägt er sie nicht ganz kinnlang. Um zu verhindern, dass sie ihm in die Augen fallen - allerdings ohne viel Erfolg - trägt er ein weißes Stirnband, das einen starken Kontrast zu seinem pechschwarzen Haar bildet. Das Schwarz seiner Haare ist es, dass seine cremefarbene Haut noch heller wirken lässt, als sie sowieso schon ist, was aber doch wieder zu seinen strahlend himmelblauen Augen passt.
Mit einer Körpergröße von 1,83 ist er ein durchaus beeindruckender Mensch, auch wenn er mit etwas weniger als 70kg fast schon zu wenig wiegt.
Persönlichkeit
Charakter: Man könnte meinen, dass jemand, dem als Kind so viel Hass entgegengebracht worden ist, absolut unausstehlich sein muss, aber dem ist nicht so. Trotz allem, was ihm im Laufe seines Lebens wiederfahren ist, ist Tobit ein wahnsinnig liebenswürdiger Mensch; er ist höflich, tolerant und geduldig. Eine Frohnatur ist er aber immer noch nicht. Meistens ist er sehr ruhig und nachdenklich, spricht nur, wenn es wichtig ist, oder er angesprochen wird und am liebsten wird er in Ruhe gelassen. Sein Vertrauen zu gewinnen ist nicht schwer, vorausgesetzt man versucht es ernsthaft, dennoch ist er alles andere als Naiv, oder leichtfertig.
Stärken: Eine wichtige Stärke von ihm ist, dass er einer der wenigen Menschen ist, die wirklich zuhören können. Des Weiteren kann man ihm im Grunde alles anvertrauen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, was er mit dem Wissen anstellen wird; es ist ihm sehr wichtig, dass jemand, der ihm vertraut, das nicht umsonst tut.
Schwächen: Zwar ist Tobit niemand, der schnell die Beherrschung verliert, aber wenn es doch einmal vorkommt, kann er extrem üngemütlich werden und es kommt nicht selten vor, dass er sehr überzogen reagiert, wodurch er sich des Öfteren selbst im Weg steht.
Ausrüstung / Talente
Hauptwaffe: Eigentlich ist Tobit kein Kämpfer, manch einer mag sagen, dass er dafür zu liebenswert ist, aber so ganz stimmt das nicht. Er sagt von sich selbst, dass er einfach nicht fürs Kämpfen geschaffen ist. Trotzdem ist er nicht blöd, ihm ist bewusst, dass man in der Lage sein sollte, sich selbst zu verteidigen. Aus diesem Grund trägt er stets einen Jagdbogen bei sich.
Sonstige Ausrüstung: Viel trägt er nicht mit sich herum und das Wenige, das er besitzt, befindet sich in einem kleinen Rucksack, an dem auch ein Köcher mit Pfeilen, sowie sein Bogen befestigt sind. Darin befinden sich ein Jagdmesser, eine dünne Decke für kalte Nächte und eine Wasserflasche. Proviant führt er so gut wie keinen mit sich, meistens nur ein paar Äpfel, oder ähnliches.
Magische Fähigkeit/en: Tobit besitzt eine einzige magische Fähigkeit, die ihm in seiner Jugend jede Menge Ärger eingebracht hat: er kann Leute zwingen zu fühlen, was er fühlt, wenn er ihnen in die Augen sieht, wobei es der betroffenen Person, sobald er einmal damit angefangen hat, unmöglich ist, den Blickkontakt zu unterbrechen.
Nichtmagische Fähigkeiten: Wie nicht schwer zu erraten ist Tobit ein ausgezeichneter Bogenschütze. Nachdem er sein Heimatdorf verlassen hatte, brachte er sich diese Kunst fast vollständig selbst bei und nach über 10 Jahren der Übung verfehlt er seine Ziele mittlerweile nur noch in Ausnahmefällen.
Auch, wenn es unglaublich klingt, ist Tobit ein Dieb. All die Jahre, die er schon in Norwegen lebt, hatte er nie so etwas wie eine ehrliche Arbeit und obwohl er seine Lieblingsstädte und –Dörfer hat, die er wieder und wieder besucht, hat ihn noch nie jemand mit seinem Handwerk in verbindung gebracht. Wieso? Ganz einfach; weil man es zum einen nie von ihm erwarten würde und er zum anderen noch nie erwischt wurde.
Eine andere, äußerst praktische Fähigkeit, die er besitzt ist die, in brenzligen Situationen kühlen Kopf zu bewahren. Wie weiter oben bereits erwähnt ist es relativ schwer, ihn aus der Ruhe zu bringen, wobei es hierbei zwei wichtige Ausnahmen gibt.
Schwächen: Alles in Allem hat er zwei wirklich relevante Schwächen. Dabei handelt es sich um Phobien, um Ängste, die ihn, wann immer er damit konfrontiert wird aus der Fassung bringen, ohne dass er etwas dagegen tun kann. Die erste und wichtigere dieser Ängste, ist das Feuer. Aufgrund diverser Erfahrungen, die Tobit in seiner Kindheit gemacht hat, hat er panische Angst vor dem Feuer, was auch der Grund dafür ist, dass er keine Feuersteine, oder ähnliches besitzt.
Seine zweite Phobie hat er eigentlich absolut grundlos im Laufe seines Lebens entwickelt ; er hat Höhenangst.
Geschichte
Lebenslauf: Tobit wurde, wie bereits erwähnt in Løkken, einem kleinen Dorf im Norden von Dänemark geboren. Als Sohn des Dorfschmiedes wurde ursprünglich von ihm erwartet, dass er das Handwerk seines Vaters erlernen und sein Geschäft später fortführen würde, allerdings zeigte er nicht nur kein Interesse, sondern auch noch nicht das kleinste Bisschen Talent dafür, weswegen man diesen Plan bald wieder verwarf.
Im Alter von etwa sechs Jahren zeigte sich erstmals sein magisches Talent und von da an nahm das Unheil seinen Lauf. Leider hatte Tobit das Pech in eine Gemeinschaft hineingeboren zu werden, in der nicht nur seit Generationen niemand auch nur die Spur einer magischen Begabung gezeigt hatte, sondern die auch noch von einem nahen Kloster sehr stark katholisch geprägt war. Gerade mal ein Jahr, nachdem sein Talent sich gezeigt hatte, verkündete der Abt des Klosters, dass der Junge besessen sei und da man ihn nicht befreien könne, müsse man ihn verbrennen. Weil zu diesem Zeitpunkt bereits das halbe Dorf Angst vor ihm und seinem magischen Blick hatte, wurde dieser Entscheidung kurzerhand zugestimmt.
Zu Tobits Glück jedoch, schenkte der im Dorf stationierte Hauptmann den Gerüchten um den Jungen keinen Glauben und hielt sowohl den Abt, als auch das Dorf davon ab, ihn hinzurichten.
In weiser Voraussicht gehen die Menschen im Gang in Deckung, als sie den Hauptmann fluchen hören. Es war vielleicht 20 Minuten her, dass die Nachricht, was der Abt des Klosters von Løkken schon wieder plante, ihn erreicht hatte; gerade genug Zeit, um sich anzuziehen und zum Kloster zu reiten. Der alte Priester hatte einen viel zu starken Einfluss auf die Menschen des Dorfes, das gefiel ihm nicht, vor allem wenn er bedachte, wieso er hier war.
Als er die Kapelle erreichte, hatte er aufgehört zu fluchen. Kurz blieb er noch vor der Tür zu der kleinen Kapelle stehen, in dem Moment, hörte er ein Klirren von jenseits der Tür. Ohne einen weiteren Gedanken an das zu verschwenden, was hinter der Tür vielleicht gerade passierte, stieß er ebendiese auf und ihm stockte der Atem. Der Abt stand in der Mitte des Raumes, die Arme halb nach vorne ausgestreckt, vor ihm auf dem Boden lag eine Silberne Kette - ein Rosenkranz - die er gerade fallen gelassen hatte. Er bebte und starrte wie gebannt auf die Gestalt vor ihm auf dem Boden; ein Junge, sieben, höchstens acht Jahre alt kauerte dort auf dem Boden, die Hände auf dem Rücken zusammengebunden und Tränen in den Augen. Blut tropfte ihm aus Nase und Mund und auch er bebte. Die Angst war ihm deutlich anzusehen.
Seine Augen weiteten sich, als ihn jemand an den Oberarmen packte und hochzog. Einer der beiden Männer, die hinter ihm aufgetaucht waren, hieb ihm die Faust in den Magen und er schrie auf, dann wurde sein Schrei zu einem Husten und er spuckte einen Schwall Blut auf den Boden. Der Abt hatte sich unterdessen wieder beruhigt, hob jetzt seinen Rosenkranz auf und streckte dem Jungen das Kreuz entgegen.
“Dein Teufelswerk wird dir hier nichts nützen!“
“Schluss mit diesem Wahnsinn!“ Wutschnaubend trat der Hauptmann in den Raum; der Schrei des Jungen hatte ihn aus seiner Starre gelöst. Alle Blicke richteten sich auf ihn.
“Was soll das hier überhaupt?“
Der Abt warf ihm einen Blick zu, als hätte er ihn gerade gefragt, ob zwei und zwei sieben ergibt.
“Dieses...“ Mit einer abwertenden Bewegung deutete er auf den Jungen “Geschöpf ist besessen vom Satan persönlich. Wir müssen...“
“Wir müssen gar nichts. Das ist ein Kind, mehr nicht.“
“Nur ein Kind?! Habt ihr nicht gesehen, was er getan hat? Er besitzt Fähigkeiten, die nicht von dieser Welt sind und er scheut sich nicht, sie an einem Diener Gottes zu verwenden!“
Abschätzend betrachtete der Hauptmann den Jungen, der ihn mit flehentlichem Blick anstarrte. In seinem Gesicht stand nichts als Angst, panische Angst.
“Blödsinn. Lasst ihn los, er ist nichst weiter, als ein verängstigter Junge. Ich kenne ihn, er würde niemals jemandem etwas antun... Ich hab gesagt, ihr sollt ihn loslassen!“
Vier Jahre lang hatte er mehr oder weniger seine Ruhe, dann geschah es, dass er seine magische Begabung so öffentlich zeigte, dass er damit alle Zweifel an seiner angeblichen Besessenheit tilgte. Wieder wurde er dem Abt des Klosters vorgeführt und diesmal war niemand mehr auf seiner Seite, der ihm hätte helfen können. Er wurdezum Tode verurteilt und beinahe wäre es auch tatsächlich sein Ende gewesen. Durch pures Glück entkam er vom brennenden Scheiterhaufen.
Weitere zwei Jahre lang wurde es ruhig um ihn. Er zeigte sich kaum mehr in der Öffentlichkeit und sprach mit niemandem. Fast schien es, als hätten die Menschen von Løkken ihn vergessen, bis er irgendwann von den Mönchen des Klosters aufgegriffen und ein drittes und letztes Mal verurteilt wurde. Zum ersten Mal in seinem Leben benutze Tobit sein magisches Talent beabsichtigt und vor allem gezielt, um das dritte Mal den Flammen zu entkommen. Diesmal trennte er sich von seiner Heimat und verließ Løkken.
Er machte sich auf den Weg in die Hafenstadt Frederikshavn, wo er sich auf ein Schiff schmuggelte, das nach Norwegen segelte. Das es nach Norwegen unterwegs war wusste er anfangs nicht, das einzige was er wollte, was das Land verlassen. In Norwegen gefiel es ihm wahnsinnig gut. Die Leute hatten keine Angst vor ihm und anfangs, als er noch damit beschäftigt war, die Sprache des Landes zu lernen, waren sie meist sehr geduldig mit ihm, was vermutlich zu einem Großteil daran lag, dass ihn einfach jeder spontan mochte. Norwegen hat er nicht mehr verlassen; es ist eine neue Heimat für ihn geworden. Seit nunmehr 13 Jahren zieht er zwischen den Städten und Dörfern hin und her, ohne sich jemals irgendwo anzusiedeln.
Tobit- Beschter Moralapostel von Welt
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Re: Tobit
Sehr toller Stecki!!!!!!!
Das muss echt gesagt werden...
..und ich geb Acy Recht...
Er IST wunderschön *-* (weiß schon, warum ihm die Frauen nachblicken )
Das muss echt gesagt werden...
..und ich geb Acy Recht...
Er IST wunderschön *-* (weiß schon, warum ihm die Frauen nachblicken )
Alfy- Eingeschnapptes Kleinkind
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Re: Tobit
danke
hat auch eine ganze weile gedauert, ihn zu schreiben...
hat auch eine ganze weile gedauert, ihn zu schreiben...
Tobit- Beschter Moralapostel von Welt
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